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Do 12.9.24 | 19:30 | Kapelle am Autal

Plucked Bach

Alon Sariel, Mandoline und Laute

Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Friedrich Abel, Silvius Leopold Weiss sowie von Alon Sariel

Donnerstag, 12.9.24 | 19:30 Uhr

Friedhofskapelle am Autal

Eintritt 20 €, Schüler und Studenten 10 €

Barock-Kleinode in der Friedhofskapelle

Alon Sariel© LUX Studio Berlin

„Bach unplugged“ ist Klassik-Fans wohl vertraut – doch „Plucked Bach“? Nun, für Alon Sariel liegt nichts näher als der „gezupfte“ Barockmeister: Schließlich liebt der Israeli das Werk des Komponisten ob dessen Universalität und Absolutheit, begleitet ihn Bachs Musik schon seit vielen Jahren – warum also nicht dessen berühmte Werke einmal für seine eigenen Zupfinstrumente bearbeiten? Schätzt doch der vielseitige Solist und Dirigent seit jeher den Perspektivwechsel, gestaltet Gegebenes mit internationalen Solisten und Ensembles wie Maurice Steger oder Andreas Scholl, der Lautten Compagney oder den Barokksolistene gern neu – oder bringt gänzlich Neues zur Uraufführung wie zuletzt die Mandolinenkonzerte von Gilad Hochman und Nimrod Borenstein.

Und so hat der Lautenist und Mandolinenspieler die konzertlose Corona-Zeit  genutzt, um einiges aus dem gewaltigen Schaffen Bachs für seine eigenen Saiten zu bearbeiten. Entstanden ist ein Projekt, das nicht nur in zwei viel gelobte Alben Eingang gefunden hat, sondern auch in ein Konzertprogramm, das Bachs Solo-Kompositionen mit Stücken von Silvius Leopold Weiss und Carl Friedrich Abel verbindet, die selbst von der Musik ihres Zeitgenossen beeinflusst waren – bis hin zu einer eigenen Partita Sariels. Stets natürlich in der musikalischen Auseinandersetzung mit dem Altmeister: „Was höre ich da rein? Und was will ich da rausholen? Schließlich soll am Ende immer der Blick über den eigenen Horizont hinaus stehen. Für Künstler wie Publikum.

Spielort

Kapelle am Autal

Friedhofskapelle am Autal

Egenbüttelweg 2

22880 Wedel

Erdacht im Zuge der Erweiterung des Wedeler Friedhofes, hat der Architekt Willi Krämer 1963 eine Kapelle samt Empore und Orgel für 130 Personen entworfen. Dimensionen, die für heutige Trauerfeiern eher zu groß dünken, doch als Ort für intime Kammermusiken geradezu ideal sind. Zumal der schlichte Bau mit dem figürlich gestalteten Rosettenfenster des Glasmalers und Bildhauers Siegfried Assmann im Altarraum dem Besucherblick einen Fokus bietet, der die Konzentration auf die Musik weiter vertieft. 2012 ist der Innenraum der Friedhofskapelle umgestaltet worden und ermöglicht nun durch seine integrierten, beweglichen Chorschranken und -flanken eine individuelle Nutzung des Konzertraums im Raum. Ergänzt wurde der Bau zudem von Stölken Schmidt Architekten durch ein Begrüßungsfenster im Foyer, das das Verwobensein der hier gedachten Lebensgeschichten thematisiert, sowie einen skulpturalen, aus einer allseitigen Kreuzform geschaffenen Altar.

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