das programm

Sa 7.9.24 | 19:00 | Hamburger Yachthafen

WEDEL Singt​

Lara Kriegesmann, Gesang & Sören Schröder, Leitung und Stage Piano

Hits und Hymnen aus 60 Jahren Musikgeschichte

Sonnabend, 7.9.24 | 19:00 Uhr

Hamburger Yachthafen, Halle 2

Eintritt 17 €, Schüler und Studenten 10 €

Das große Mitsing-Konzert im Yachthafen

Fotokredit: Wedeler Musiktage© Sören Schröder

„Wieder singen wir im Hamburger Yachthafen!“ begeistert sich„Wieder singen wir im Hamburger Yachthafen!“ begeistert sich Sören Schröder. Nicht dass der Chorleiter und Musiker schon immer mal auf einem eleganten Kahn die Welt bereisen wollte, doch die große Bootshalle der Marina an der Unterelbe bietet einfach genügend Platz für „Wedel Singt“ – und so ist sein mitreißendes Chorkonzert nach der gefeierten Premiere 2023 auch in diesem Jahr wieder in Halle 2 zu Gast. Sören Schröder. Nicht dass der Chorleiter und Musiker schon immer mal auf einem eleganten Kahn die Welt bereisen wollte, doch die große Bootshalle der Marina an der Unterelbe bietet einfach genügend Platz für „Wedel Singt“.

Einst von ihm und seinem Bruder Niels für die benachbarte Metropole entwickelt, ist aus der Gesangsidee längst ein Erfolgsprojekt geworden: zusammen mit dem Publikum zu einem bunten Mix aus deutschen Popsongs und englischen Oldies anzuheben und voller Freude in Evergreens aus sechs Jahrzehnten Musikgeschichte einzustimmen – und das obendrein an diesem Abend noch für eine gute Sache, denn in Kooperation mit dem Wedeler Rotary Club geht die Hälfte der Ticketeinnahmen an die hiesige Rotary-Aktion für bedürftige Senioren und Kinder. Während die Songtexte unkompliziert auf eine Großleinwand projiziert werden, greift Schröder in die Tasten und motiviert mit Witz und Charme die Besucher zum tausendstimmigen Klangerlebnis. Und seine Erfahrung als Backgroundchor-Leiter für Stars wie Howard Carpendale, Stefan Gwildis oder Josh Groban garantiert, dass über die treffende Intonation hinaus vor allem eines alle von Jung bis Alt in dem stimmgewaltigen Chor erfassen wird: das Glücksgefühl, auf den Flügeln des Gesangs von Wedel aus gemeinsam die Welt der Musik zu erfahren.

So 8.9.24 | 19:30 | Johann-Rist-Forum

Wien, Berlin, Europa​

Das Berliner Vokalensemble Walhalla zum Seidlwirt mit dem Wiener Horn-Ensemble

Werke von Franz Schubert, Anton Bruckner, Felix Mendelssohn-Bartholdy u.a. sowie Volksliedgut aus ganz Europa

Sonntag, 8.9.24 | 19:30 Uhr

Johann-Rist-Forum

Eintritt 25 €, Schüler und Studenten 10 €

Schöner die Männer nie singen

Walhalla_zum_Seidelwirt© Raphael Fischer Dieskau

Zugegeben: Der klassische Männergesangsverein hat hierzulande nicht gerade den aufregendsten Ruf. Doch was, wenn diesem Genre ein Upgrade für das 21. Jahrhundert verpasst wird, klassische Gesangskunst und künstlerische Ernsthaftigkeit mit einer kräftigen Portion Selbstironie versehen werden? Dann entsteht im besten – und amüsantesten – Fall aus ehemaligen Gesangsstudenten der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler ein Vokalensemble wie Walhalla zum Seidlwirt, das von der Klassik und Operette über Barbershop-Songs und Chansons bis hin zu Volksliedern ein fast unglaublich vielfältiges Gesangs-Repertoire pflegt. Schließlich stammen die elf Sänger von Deutschland über Österreich und der Schweiz, Polen, Kroatien und Großbritannien bis hin nach Israel, Türkei und Südkorea aus der halben Welt…

Da kommt einiges an Sang und Klang zusammen – zumal wenn sich noch das Wiener Horn Ensemble mit vier der besten Blechbläsern aus der Welthauptstadt der Musik hinzugesellt! Das Ergebnis: eine klangliche Reise durch Europa, die in der Berliner Luft beginnt, durch die Regionen der einstigen k.u.k.-Monarchie von Dalmatien über Galizien bis nach Böhmen führt und in Schweden noch längst nicht ihren Abschluss findet. Frei nach dem Künstler-Motto „Alles ist möglich und noch mehr erlaubt“ wird an diesem Abend voller Leidenschaft gesungen, gehornt und zwischen den Werken entspannt geplaudert. Immer voll musikalischer Intensität, humoriger Authentizität – und garantiert noch mehr Überraschungen…

Do 12.9.24 | 19:30 | Kapelle am Autal

Plucked Bach

Alon Sariel, Mandoline und Laute

Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Friedrich Abel, Silvius Leopold Weiss sowie von Alon Sariel

Donnerstag, 12.9.24 | 19:30 Uhr

Friedhofskapelle am Autal

Eintritt 20 €, Schüler und Studenten 10 €

Barock-Kleinode in der Friedhofskapelle

Alon Sariel© LUX Studio Berlin

„Bach unplugged“ ist Klassik-Fans wohl vertraut – doch „Plucked Bach“? Nun, für Alon Sariel liegt nichts näher als der „gezupfte“ Barockmeister: Schließlich liebt der Israeli das Werk des Komponisten ob dessen Universalität und Absolutheit, begleitet ihn Bachs Musik schon seit vielen Jahren – warum also nicht dessen berühmte Werke einmal für seine eigenen Zupfinstrumente bearbeiten? Schätzt doch der vielseitige Solist und Dirigent seit jeher den Perspektivwechsel, gestaltet Gegebenes mit internationalen Solisten und Ensembles wie Maurice Steger oder Andreas Scholl, der Lautten Compagney oder den Barokksolistene gern neu – oder bringt gänzlich Neues zur Uraufführung wie zuletzt die Mandolinenkonzerte von Gilad Hochman und Nimrod Borenstein.

Und so hat der Lautenist und Mandolinenspieler die konzertlose Corona-Zeit  genutzt, um einiges aus dem gewaltigen Schaffen Bachs für seine eigenen Saiten zu bearbeiten. Entstanden ist ein Projekt, das nicht nur in zwei viel gelobte Alben Eingang gefunden hat, sondern auch in ein Konzertprogramm, das Bachs Solo-Kompositionen mit Stücken von Silvius Leopold Weiss und Carl Friedrich Abel verbindet, die selbst von der Musik ihres Zeitgenossen beeinflusst waren – bis hin zu einer eigenen Partita Sariels. Stets natürlich in der musikalischen Auseinandersetzung mit dem Altmeister: „Was höre ich da rein? Und was will ich da rausholen? Schließlich soll am Ende immer der Blick über den eigenen Horizont hinaus stehen. Für Künstler wie Publikum.

Sa 14.9.24 | 19:30 | Johann-Rist-Forum

Cello-Abend Sandra Lied Haga

Sandra Lied Haga, Cello mit Martin James Bartlett, Klavier

Werke von Robert Schumann, Franz Schubert und César Franck

Sonnabend, 14.9.24 | 19:30 Uhr

Johann-Rist-Forum

Eintritt 25 €, Schüler und Studenten 10 €

Heute Wedel, morgen New York

Sandra Lied Haga© Terese Samuelsen

„Ob ich als Kind gern Prinzessin gespielt habe?“ Ein ansteckend herzliches Lachen ist die Antwort. „Ich habe es nicht gespielt – ich hatte mich schon früh entschieden Prinzessin zu sein.“ Als ihre Freudinnen noch Puppen in die Hand nahmen, schaute die kleine Sandra Lied Haga bereits auf ihre eigenen Kleider und stylte sorgfältig ihre lange dunkle Haarpracht, als ihre Klassenkameradinnen noch die Stupsnäschen in Mädchenbücher steckten, stand die junge Norwegerin mit dem bildhübschen Antlitz schon auf der Konzert- und Ballettbühne. „Wahrscheinlich hatte dieser Traum auch etwas mit meinem Faible für Schönheit zu tun – sei es nun in der Musik, der Kunst, der Kleidung oder eben auch der Frisur“, blickt die heute 30-Jährige schmunzelnd auf ihre Kindheit zurück.

Inzwischen ist aus der Prinzessin mit dem porzellanhaften Teint eine Königin auf vier Saiten geworden: Hat sich doch das einstige Wunderkind in eine junge Cellistin verwandelt, die auch über die Konzertsäle ihrer skandinavischen Heimat hinaus das Klassik-Volk in aller Welt zu Beifallsbekundungen hinreißt, voller Hochachtung für eine ebenso virtuose wie lyrisch bezaubernde Künstlerin und deren außergewöhnlichen Klangreichtum sowie ihre faszinierende Natürlichkeit. Und nun, kurz vor ihrem Debüt in der weltberühmten New Yorker Carnegie Hall, mit Unterstützung des Forsthoff-Cellofonds für einen Duo-Abend nach Wedel kommt, um ihrer Liebe zur Romantik zu huldigen – „denn ich hätte gern im 18. Jahrhundert gelebt“, macht Haga aus ihrer Neigung zu Eleganz und klassischem Stil keinen Hehl. Eben eine wahre Cello-Prinzessin.

So 15.9.24 | 19:30 | Johann-Rist-Forum

Gershwin-Gala

Nadia Singer, Klavier

Klavierwerke, Songs & Texte von und über George Gershwin

Sonntag, 15.9.24 | 19:30 Uhr

Johann-Rist-Forum
Eintritt 25 €, Schüler und Studenten 10 €

Mit einem Lächeln und pianistischer Leichtigkeit um den Verstand gespielt

Am Flügel© Felix Hüsch-Waligura

Im Frack, mit Boxhandschuhen oder verkleidet als Groucho Marx: George Gershwin hatte viele Gesichter. Und das nicht nur auf Fotos, sondern vor allem auch in seinen Werken: „Ehrliche Musik muss die Gedanken und Wünsche der Völker in ihrer Zeit wiedergeben“, konstatierte der Komponist und Pianist dereinst. „Mein Volk sind die Amerikaner. Meine Zeit ist heute.“ Und tatsächlich gelang dem Musiker so manches klassisches Abbild und Dokument seiner Zeit. Nicht zuletzt in seinem „Songbook“, jener Sammlung von achtzehn seiner Songs, die Gershwin in einen anspruchsvollen pianistischen Klaviersatz eingebunden hat, der die Tonschöpfungen der Sphäre der Unterhaltungsmusik enthebt und kleinen Charakterstücken annähert.

Ein Werk, das auch Pianistin Nadia Singer früh fasziniert und ihre Liebe zu dem US-amerikanischen „Wonderboy“ entfacht hat – was lag da für die ehemalige Schülerin des Meistermachers Grigory Gruzman näher, als den Mann mit den vielen Gesichtern in den Mittelpunkt eines gleichnamigen Programms zu stellen?! Entstanden ist so ein Klavierabend, der nicht nur einen Tasten-Streifzug durch das Schaffen des viel zu früh verstorbenen Multi-Talents unternimmt, sondern in dem die gebürtige Russin auch mit Witz und Charme aus seinem Leben zu erzählen weiß: sei es über heimliche Klavierstunden, die Pferdehuf-Attacke auf seine Nase oder auch den überraschenden Reichtum über Nacht… in jeder Hinsicht eben ein Mann mit vielen Gesichtern.

Di 17.9.24 | 19:30 | Die Wedeler Musiktage zu Gast in Haselau

Danzas – vom Tabu zum Triumph

Ensemble La Ninfea | Catalina Fooken-Lotte & Thomas Lotte, Tango argentino

Musik und Tanz von Michael Praetorius , Francesco Mancini, Astor Piazolla u.a.

Dienstag, 17.9.24 | 19:30 Uhr

Hl. Dreikönigskirche Haselau

Eintritt 25 €, Schüler und Studenten 10 €

Einst verbotene Tänze von Praetorius bis Piazzolla

© Elisa Meyer

Fantasievoll Geschichten erzählen: Das Bremer Ensemble „La Ninfea“ – „Die Seerose“ – zählt zweifellos zu den kreativsten Alte Musik-Gruppen Deutschlands. Denn die Musiker um Blockflötistin Barbara Heindlmeier beschäftigen sich nicht allein intensiv mit der historischen Aufführungspraxis und heben immer wieder Noten-Schätze vergangener Jahrhunderte, sondern schlagen obendrein nur zu gern programmatische Brücken zu anderen Künsten.

So auch in ihrem aktuellen Programm „Danzas – vom Tabu zum Triumph“, für das sich die Hansestädter auf die Spuren südamerikanischer Importtänze begeben haben, deren ansteckende Rhythmen einst in mehreren Wellen ein wahres Tanz-Fieber in Europa ausbrechen ließen. Angefangen von Sarabande und Ciacona um 1600 bis zum verruchten Tango argentinischer Hafenspelunken um 1900 vermischen La Ninfea dabei Gattungen und Tänze von Händel bis Piazzolla und entfachen auf Flöte, Viola da Gamba und Cembalo ein Feuerwerk an Klangfarben und Ausdrucksvielfalt. Und als wäre dies Verschmelzen der Stile noch nicht genug, gleitet dazu mit Catalina Fooken-Lotte und ihrem Gatten Thomas Lotte ein Tango-Tanzpaar übers Parkett… oder vielmehr durch den Kirchenraum: Denn bei unserem Festival sind die einst verbotenen Tänze in der Haselauer Dreikönigskirche zu erleben. Womit wir nicht nur kirchenhistorisch eine Brücke in die Jahrhunderte ihrer Entstehung schlagen, sondern zugleich den Musiktagen auch eine neue, reizvolle Spielstätte in der Nachbarschaft Wedels erschließen.

Mitwirkende

Barbara Heindlmeier Blockflöte

Christian Heim Blockflöte/Viola da Gamba

Marthe Perl Viola da Gamba

Mira Lange Cembalo

Catalina Fooken-Lotte & Thomas Lotte Tango argentino

Do 19.9.24 | 19:30 | Kapelle Waldfriedhof

Scented Rushes

DUO OXYMORON | Anna Steinkogler, Harfe mit Valentin Butt, Akkordeon

Ein Programm mit Werken von Maurice Ravel, Bernard Andrès und mehr aus Klassik und Jazz

Donnerstag, 19.9.2024 | 19:30 Uhr

Kapelle auf dem Waldfriedhof Wedel

Eintritt 20 €, Schüler und Studenten 10 €

Märchenhafte Klangwelten auf dem Waldfriedhof

oxymoron-by-antjekroeger© Antje Kroeger

Alt und Neu. Formstrenge und Freiheit. Fantasie und Logik. Harfe und Akkordeon: Im ersten Moment scheinen es lauter Gegensätze, die sich in diesem Künstlerduo begegnen. Doch Harfenistin Anna Steinkogler und Valentin Butt am Akkordeon verstehen das Aufeinandertreffen ihrer Instrumente vor allem als eine überraschende und spannungsvolle Verbindung, durch die sie Gegensätze überwinden und Gewohntes auf den Kopf stellen. Ungehörtes wie Unerhörtes lebendig werden lassen, verschiedene Klangsprachen mischen und in fabulöse Märchenwelten eintauchen. Kontraste zum Programm werden lassen.

So auch in ihrer aktuellen, einmal mehr augenzwinkernden Hommage „Scented Rushes“ an Lewis Carroll, Autor der berühmten „Alice“-Romane. Packen sie hier doch zwei eindrucksvolle fünfteilige Suiten in eine Dreifach-Klammer aus Werken von Piazzolla und Bernard Andrés. Kontraste werden so zum Prinzip, die titelgebende Eigenkomposition zu einem märchenhaft-fragilen Klanggebilde, dessen schnarrende und klopfende Geräusche immer wieder aufhorchen lassen. Eine gar wundersame Reise, auf der sich das Duo einmal mehr seiner Lust am Ausprobieren hingibt: mal in Harmonie, mal als Gegensatzpaar, immer indes als ebenso überraschende wie spannungsgeladene Verbindung, die ihren scheinbar so gegensätzlichen Instrumenten Bilderwelten voll erstaunlicher Farben entlockt. Die in so gar keine Schublade passen wollen – und vielleicht eben deshalb dem Namen des Duos so gerecht werden: der innere Widerspruch als Stilfigur.

Fr 20.9.24 | 15:30 | Platz der Kinderrechte

Kinderkonzert am Weltkinderkonzert

Sven Kamin, Gitarre & Gesang und Freunde

Mitsing-Soundgarten für die Jüngsten

Freitag, 20.9.2024 | 15:30 Uhr

Platz der Kinderrechte

Freier Eintritt

 

Lieblingslieder

© Sven Kamin

„Lieblingsmensch!“ Gefragt nach seinem bevorzugten Kinderlied muss Sven Kamin nicht lange überlegen: Der gleichnamige Song der Sängerin und Rapperin Namika hat es dem Slampoeten und Moderator einfach angetan. „Ein moderner Text und eine Musik, die man gut spielen kann, alle kennen den Titel und das Lied macht gute Laune.“ Klar, dass der Hit auch bei seinem Kinderkonzert erklingen wird und Kamin dann auf ein stimmgewaltiges junges Publikum setzt, das jede Zeile mitsingt. „Denn wir selbst sind völlig unvorbereitet“, meint der Wedeler augenzwinkernd. Nun, ganz so „schlimm“ wird es natürlich nicht sein, schließlich stehen dem 45-Jährigen an diesem Nachmittag einige gestandene Musiker zur Seite, die auch mehr als nur „vier Lagerfeuer-Akkorde“ beherrschen. Und doch: Premiere bleibt Premiere – bislang hat die Band das Projekt „Die Phase Cäsar – der Mitsing-Soundgarten“ schließlich nur mit erwachsenen Sangeswütigen erprobt und die ältere Generation ihre Lieblingssongs anstimmen lassen.

Nun also erstmals die Verjüngung im Publikum wie im Liedgut – „auf jeden Fall ist ‘Stups der kleine Osterhase‘ von Rolf Zuckowski dabei! Ansonsten setzen wir auf Vorschläge der Mädchen und Jungen und werden sie auch mit Rhythmusinstrumenten einbinden.“ Apropos Hase: Für den Konzert-Titel stand die gleichnamige freche Klappmaulpuppe aus der populären 60er-Jahre-TV-Serie „Der Hase Cäsar“ Pate – doch um etwaigen Urheberrechtsansprüchen vorzubeugen, ward aus dem Schlappohr dann „Die Phase Cäsar“. Schräg? Nun, auf jeden Fall passend zur „Rampensau“ Kamin, der denn den Jüngsten für ihre Liederwünsche schon mal verspricht: „Wie in der Kirche singen wir alle Strophen – und wenn es gut läuft, spielen wir dann auch den Refrain achtmal…“

Sa 21.9.24 | 19:30 | Jensen Werft

Jazz auf der Werft

Tolga During & OttoMani Quartett

Europäischer Jazz trifft traditionelle Musik aus dem Mittelmeerraum

Samstag, 21.9.2024 | 19:30 Uhr

Jensen Werft

Eintritt 25 €, Schüler und Studenten 10 €

Zeit- und grenzenloser Jazz von seltener Schönheit

OttoMani-photo-by-Gloria-Chillotti© Gloria-Chillotti

Manouche-Jazz? Mag der Begriff auch nicht sogleich vertraut sein, die Ursprünge des Genres sind es zweifellos umso mehr: Stammt doch diese Spielart aus der Begegnung der alten Tradition der Sinti-Musik und des US-amerikanischen Jazz – und nicht wenige sehen in dem legendären französischen Gitarristen und Komponisten Django Reinhardt den Pionier dieser Gipsy-Jazz-Songs.

Letzterer hat auch Tolga During, niederländisch-türkischer Lead-Gitarrist des Ensembles OttoMani, maßgeblich beeinflusst: In Istanbul geboren und auf einer kleinen Nordseeinsel vor der holländischen Küste aufgewachsen, tauchte der Junge schon früh in die Saiten-Geheimnisse der klassischen wie auch der E-Gitarre ein. 18-jährig zog es ihn nach Amsterdam und er begann die Gipsy-Traditionen zu studieren – um 1999 mit seinem ersten eigenen Album „Bohemia“ gleich einen Chart-Erfolg zu landen, der seinem Ensemble die Türen zu zahlreichen Festivals von Montreux bis nach Shanghai sowie zu Film- und Fernsehmusiken geöffnet hat. Seinen Lebensmittelpunkt hat During indes in Italien gefunden, sich in das Land verliebt und hier auch seine Bandkollegen entdeckt: OttoMani – acht Hände mit bisweilen unglaublich flinken Fingern, die neben ihm dem Bassklarinettisten Francesco Giacalone, dem Bassisten Giuseppe Dimonte sowie dem Percussionisten Francesco Savoretti gehören. Und ausgehend vom klassischen Repertoire mit Werken von Reinhardt und Piazzolla stets auf der Suche nach neuen Klängen sind, die sich an der orientalischen Musik orientieren, zugleich aber viel Raum für Improvisation lassen sowie für sein eigenes, extra für ihn gebautes Instrument: eine akustische Doppelhalsgitarre.

Besetzung Quartet
Francesco Giacalone Bass clarinet

Tolga During Guitar fretless guitar
Giuseppe Dimonte Double bass
Francesco Savoretti Percussion

So 22.9.24 | 15:30 und 19:30 | Johann-Rist-Forum

Bundesjugendballett

Finale der Wedeler Musiktage 2024

Ballett "Dämmern" (1972) und weitere aktuellen Choreographien

Sonntag, 22.9.24 | 15:30 und 19:30 Uhr

Johann-Rist-Forum

Eintritt 30 €/20 €,  Schüler und Studenten 10 €

John Neumeiers Erben bei den Wedeler Musiktagen

© silvanoballone17

Bewegen möchte dieses Ensemble – in jeder Hinsicht: 2011 von Hamburgs Tanz-Legende John Neumeier gegründet, will die achtköpfige Compagnie das Ballett an neue, ungewöhnliche Orte bringen und nicht zuletzt auch ein junges Publikum für die Kunstform Tanz begeistern. Hierfür erfinden die internationalen Talente zwischen 18 und 23 Jahren, allesamt mit abgeschlossener Ausbildung, den Tanz stetig neu, ehren die Vergangenheit mit Werken der Ballettgeschichte und erleben die Gegenwart in der Arbeit mit zeitgenössischen Choreografen verschiedenen Alters und Stils.

Für sein Gastspiel in Wedel hat das Bundesjugendballett unter der künstlerischen und pädagogischen Leitung Kevin Haigens – einst Neumeiers Star-Solist beim Hamburg Ballett – ein ebensolches Programm komponiert: Neben einem Auszug aus Neumeiers 1972 kreierten Werk „Dämmern“ zur Musik von Alexander Skrjabin beschäftigen sich die jungen Tänzerinnen und Tänzer mit dem Schaffen der US-Amerikanerin Sybil Shearer (1918-2006) – einer einflussreichen Vertreterin der modernen Tanzszene. „Sie war die erste Choreografin, mit der ich in Amerika gearbeitet habe“, erinnert sich Neumeier, „und sie hat meine künstlerische Vision stark geprägt – ja, verändert.“ Begleitet von Live-Musik, gibt die junge Compagnie darüber hinaus Einblicke in neue Choreografien und zeigt Auszüge aus ihrem breit gefächerten Repertoire.

John Neumeier Intendant
Kevin Haigen künstlerischer und pädagogischer Direktor

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